Tunes

Am Anfang war Rhythms of Resistance eine Samba-Band. Obwohl viele der Rhythmen, die wir heute spielen, alle möglichen diversen musikalischen Ursprünge haben, haben die Auswahl unserer Instrumente und einige unserer Rhythmen immer noch starken Bezug zu Samba. Samba stammt aus Brasilien und entspringt einer brasilianischen Interpretation traditioneller afrikanischer Rhythmen. Er ist gemeinhin als der traditionelle Klang des brasilianischen Karnevals bekannt, weil Samba durch den Karneval große Bekanntheit erlangte (siehe Geschichte). Eine Samba-Band oder “bateria” besteht aus vielen Trommler*innen, die auf ausgewählten Instrumenten verschiedene Rhythmen spielen, die sich zu einem “Tune” zusammenfügen.

Die Musik wird von der Maestra* mittels Handzeichen und einer Pfeife angeleitet. Wie das geht, ist auf der Unterseite über Handzeichen beschrieben.

Tunes bestehen aus einem Groove, und mehreren Breaks. Der Groove bildet die Basis des Tunes. Er wird wiederholt, bis ein Break von der Maestra* angezeigt und eingezählt wird. Nachdem der Break gespielt wurde, wechselt die bateria zurück in den Groove.

Um gemeinsam spielen und so eine richtig große, laute bateria auf großen Demos bilden zu können, spielen die Bands des RoR-Netzwerks die gleichen Tunes und benutzen die gleichen Handzeichen.

Alle Tunes, die wir aufgelistet haben, enthalten die Noten der Rhythmen, Anmerkungen zu den Tunes (z.B. dass manche Breaks in Endlosschleife gespielt werden), Beschreibungen von alternativen Handzeichen und unverbindliche Vorschläge (den Vorschlägen müsst ihr nicht folgen – macht, was für euch am besten funktioniert). Alle Tunes sind in einer Druckversion verfügbar. Wir versuchen auch, Audio-Aufnahmen aller Tunes mit ihren einzelnen Bestandteilen bereitzustellen, damit ihr eine Vorstellung davon bekommt, wie sie klingen.

Ihr müsst allerdings nicht alle Tunes lernen. Beginnt mit ein paar der einfacheren, etwa Voodoo. Die Tunes selbst sind relativ leicht zu erlernen.

Letzte Anmerkungen: vergesst nicht den Gehörschutz!!! Tragt während des Spielens die ganze Zeit Gehörschutz. Es fühlt sich zunächst ungewohnt an, und ihr seid umso mehr auf Handzeichen angewiesen, aber ihr gewöhnt euch mit der Zeit daran. Das ist besser als eine dauerhafte Schädigung des Gehörs. Schaumstoff-Gehörschutz gibt es relativ günstig im Baumarkt, in Motorrad-Geschäften usw., aber im Notfall reichen auch Watte oder Toilettenpapier. WARTET NICHT, bis eure Ohren sausen oder fiepen – dann ist bereits dauerhafter Schaden entstanden!

Ihr könnt alle Tunes im RoR Player anhören. Schaut euch außerdem auf RoR Tube an, wie wir spielen und dabei die Handzeichen benutzen.

Die Druckversionen der Tunes und Tänze in A4, A5 und A6 können als PDF-Dateien auf GitHub heruntergeladen werden. Außerdem könnt ihr mit dem RoR Sheetbook Generator Hefte mit einer individuellen Auswahl an Tunes zusammenstellen.